Seniorenreferentin und Nachbarschaftshilfe

Sie befinden sich hier:

Hintergrund & Zielsetzung

Die Bürgerstiftung Gerricus will mit diesem Projekt zusammen mit der Pfarre St. Margareta älteren Menschen helfen, Einsamkeit zu überwinden, und ihnen Unterstützung im täglichen Leben bieten. Die hauptamtliche, und von der Bürgerstiftung Gerricus finanzierte Seniorenreferentin Gabriela Jaik wird mit Hilfe des Pfarrbesuchsdienstes und Teilnehmern der regelmäßigen Seniorentreffen die Wünsche – etwa nach regelmäßigen Treffen zum Gespräch, Spaziergänge, Besuche in Senierenclubs und Hilfen im Haushalt – sammeln und dann freiwillige Helfer werben, die die Senioren unterstützen und sich um sie kümmern.

Grundlage ist ein neues Modell: Die Arbeit mit und für die Senioren soll nicht mehr nur als eine Dienstleistung für Hilfsbedürftige gesehen werden, sondern  als Bestandteil des Zusammenlebens in einem Stadtteilquartier. Voraussetzung dafür ist, dass nicht mehr zwischen Hilfsbedürftigen auf der einen Seite und Helfern auf der anderen Seite unterschieden wird. Vielmehr tun sich alters-übergreifend Menschen zusammen, die sowohl Hilfe geben als auch bei Bedarf Hilfe empfangen, die also mit einander und  füreinander Sorge tragen. Eine solche Organisation der Hilfe stützt sich auf Prinzipien einer Genossenschaft. Der Wunsch vieler, selbst aktiv zu werden und etwas zu tun, wird aufgegriffen. So rückt das Miteinander im Stadtteil stärker in den Blickpunkt.

Neue ehrenamtliche Helfer können in den Kreis integriert werden. So können kleine Nachbarschaftsringe gebildet werden, die nach einem genossenschaftlichen Grundsatz arbeiten.

Ein solches Zusammenleben ist mehr als bloße Versorgung, es gleicht einer funktionierenden Nachbarschaft. Um auf diese Weise aktiv zu werden, brauchen die Menschen Unterstützung beim Planen und beim Organisieren ihrer eigenen Ideen.

Beispiele anderer Städte

Die Öcher Frönnde sind ein regionaler Nachbarschaftsring, der das gemeinschaftliche Miteinander von Bürgern jeden Alters fördert. Dies gelingt, indem unsere Mitglieder ehrenamtlich am Alltag der anderen teilhaben, einander unterstützen und entlasten: Ob Einkauf oder die Begleitung zu Arztterminen, ob persönliches Gespräch oder erholsamer Spaziergang – unser soziales Netzwerk bringt Jung und Alt zusammen.

Nähere Informationen zu den Öcher Frönnden gibt unter www.oecher-froennde.de.

Seniorenreferentin

Zum 1. August 2018 hat die Gemeinde eine Seniorenreferentin eingestellt. Diese Stelle ist auf vier Jahre angelegt und wird von der Bürgerstiftung zu 100% finanziert

Frau Gabriela Jaik wird diese Aufgabe in der Gemeinde übernehmen. Lange Jahre hat die Gemeinde sich einen Menschen herbeigewünscht, der ansprechbar für die Belange der Senioren ist. Die Seelsorger konnten dies bei steigendem Arbeitspensum nur unzureichend leisten. Doch die Notwendigkeit wurde immer sichtbarer, denn der sehr erfolgreiche Altenclub unter der Leitung von Ursula Breuers und auch all die anderen gemeindlichen und bürgerschaftlichen Aktivitäten, konnten den Bedarf nicht auffangen.

Durch die Kommunikation des Bedarfes in Gerresheim, die Schulung von Ehrenamtlern, Kooperationen mit bestehenden Organisationen und Angeboten wie bspw. Zentrum plus, Caritas/Diakonie, Netz gegen Armut, Demenznetz, ev. Kirche, Seniorentreffs und Besuchsdienste in den Gemeinden, Stadt Düsseldorf  hoffen wir, das Netz der Hilfe wachsen zu lassen.

Schwerpunkte der Arbeit

Drei Schwerpunkte wird die Referentin verfolgen: Erstens die bestehenden Angebote für Senioren in Gerresheim – etwa das regelmäßige Seniorencafé oder den Geburtstagsbesuchsdienst – ausbauen helfen und weitere Bedürfnisse feststellen.

Zweitens soll sie auf eine Vernetzung der Angebote  der verschiedenen Gerresheimer Organisationen achten, um eine effiziente Arbeit zu gewährleisten.

Der dritte Schwerpunkt bestimmt zugleich die gesamte Ausrichtung der Arbeit. Die Senioren sollen ermuntert werden, selbst aktiv zu werden und regelmäßig in kleinen Gruppen etwas zu unternehmen und sich im Rahmen ihrer Möglichkeit auch um andere zu kümmern. Bei der Organisation der Gruppentreffen sollen ehrenamtliche Mitarbeiter helfen.

Zeitplan & Kosten

Für den Aufbau und zum Anschub der Nachbarschaftshilfe ist eine hauptamtliche Kraft (Vollzeitstelle für vier Jahre) nötig sowie Supervision und ggf. technische Lösungen zur Koordination von Ehrenamtlern. Die Bürgerstiftung Gerricus übernimmt für vier Jahre die Finanzierung der Stelle mit insgesamt 240.000 €.

Kontaktdaten

Gabriela Jaik

Gabriela Jaik
Gerricusplatz 28 (im Aloysianum neben der Basilika)
40625 Düsseldorf

Nachbarschaftshilfe

 Die Welt wird bunter, internationaler aber auch älter. Daher möchte die Bürgerstiftung Gerricus mit diesem neuen Projekt „Nachbarschaftshilfe“ jung und alt zusammenbringen und damit Generationen verbinden, die mit ehrlichem Interesse sich um den jeweils anderen kümmern. Dieses Projekt hat Modellcharakter, ist auf 4 Jahre angelegt und benötigt insgesamt  240.000 EUR. 

Gutes braucht Anstifter.
Tun Sie Gutes.
Mit Ihrer Spende.