Kunst: Wie provokant darf ein Kreuz sein?

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28. September 2018
In der Auseinandersetzung mit Glauben und Religion spielt Kunst eine bedeutende Rolle. In Bildern und Skulpturen beleuchten Künstler wesentliche Aspekte der Religion. Kunstwerke unterstützen allerdings nicht nur herrschende Glaubensauffassungen, sie rütteln durch irritierende Darstellungen auch am gewohnten, selbstverständlichen Umgang mit Symbolen wie beispielsweise dem Kreuz.

Das Eindeutige und aus Sicht der Gläubigen „Heilige“ an Kreuzesdarstellungen kann in Übermalungen, Dekonstruktionen und Verfremdungen plötzlich zweideutig und „unheilig“ erscheinen. Die Umgestaltungen können gleichermaßen berühren, verstören und provozieren. Für den einen Betrachter sind künstlerische Kreuzesdarstellungen eine Quelle der Inspiration, für den anderen Betrachter Blasphemie.

Ein Diskussionsabend am Mittwoch 10. Oktober um 20 Uhr im Stiftssaal von St. Margareta mit dem Künstler Alfred Grimm und der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Stefanie Lieb von der Katholischen Akademie Schwerte geht dem Spannungsverhältnis zwischen Kult und Provokation nach. Dabei werden künstlerische Darstellungen des Kreuzes aus verschiedenen Epochen betrachtet. Sollte das Kreuz stets irritieren? Lenken „fromme“, „unblutige“ Darstellungen vom eigentlichen „Skandal des Kreuzes“ ab?

Katholische Kirchengemeinde St. Margareta, Bürgerstiftung Gerricus und ASG-Bildungsforum laden herzlich zu dem Diskussionsabend ein. Die Moderation des Abends hat Dr. Georg Henkel vom ASG-Bildungsforum.

Der Eintritt ist frei. Spenden an die Bürgerstiftung Gerricus sind willkommen.