Wesentlich werden

Wesentlich werden: Über das Leben im Sterben
Aktionswoche vom 13. bis 19.03.2022

Gerade die Erkenntnis der Begrenztheit sowie die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod birgt die Chance, das Leben zu vertiefen und wesentlicher zu werden.

„Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.“ – Die Botschaft des alten Kirchenchorals kommt uns durch die Corona-Pandemie neu und schmerzhaft ins Bewusstsein: Das Leben ist gefährdet, es ist zerbrechlich und kostbar. Es braucht nicht nur das tägliche Brot, es nährt sich auch von Begegnungen, Berührungen, seelischer Speise. Es benötigt, insbesondere dann, wenn es zu Ende geht, besondere Zuwendung.

Was ist es, was mein Leben im Kern ausmacht?
Wo finde ich das Leben – auch im Sterben?
Und wie kann ich dem Sterben, dem eigenen und dem anderer Menschen, mehr Leben geben?

In Kooperation: Katholische Kirchengemeinde St. Margareta, ASG-Bildungsforum

Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Konzerte und Gespräch:

Anmeldung unter: ASG-Bildungsforum | Telefon 0211 1740-0 | https://kurzelinks.de/uyrr

Für die Ausstellung und die Veranstaltungen in der Aktionswoche gelten die
jeweils aktuellen Corona-Schutzbestimmungen.

Chris Paul: Kaleidoskop des Trauerns

Vortragskonzert von Chris Paul:  Kaleidoskop des Trauerns

Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim, Bürgerstiftung Gerricus, Katholische Kirchengemeinde St. Margareta und die evangelische Stiftung Gerresheim Gemeinsam laden am 16. März von 19.30h bis 21h in den Stiftssaal von St. Margareta zu einer musikalischen Reise mit Trauerexpertin Chris Paul ein.

Emotionen sind ein wichtiger Teil aller Trauerwege, deshalb hat Chris Paul zur Präsentation des Trauerkaleidoskops eine ganz besondere Form gewählt. Zwischen die Erläuterungen und Erzählungen aus ihrem Beratungsalltag sind deutsche und englische Lieder gesetzt. Unterstützt vom Kölner Gitarristen Udo Kamjunke singt Chris Paul die Stücke live. Sie berührt die BesucherInnen mit ihrer kraftvollen warmen Stimme und lässt die Facetten des Trauerns verstehen und erleben:

So singen die Beatles in „Let it be“ davon, wie Erinnerungen und Phantasie uns Kraft auf dem Trauerweg geben können. Kelly Clarksons „Because of you“ beschreibt Wut und Anklage, aber auch Sehnsucht. In „Together again“ von Janet Jackson geht es um die Erfahrung, dass die Verstorbenen über uns wachen.

Wer steht auf der Bühne?

Die Bonner Trauerbegleiterin und Sängerin Chris Paul ist eine der bekanntesten Trauerbegleiterinnen in Deutschland, Trainerin und Fachautorin. Sie hat verschiedene Gesangstrainings durchlaufen und schreibt seit fast 40 Jahren auch eigene Stücke.

Der Kölner Gitarrist Udo Kamjunke ist freier Gitarrist in verschiedenen Formationen, Musikalienhändler, Musiklehrer und Musikproduzent.

Zum Programm gehören:
„Lieblingsmensch“ (Namika)
„Alles was bleibt“ (Chris Paul)
„Water under bridges“ (Gregory Porter)
„Let it be“ (Paul Simon)
„Mensch“ (Herbert Grönemeyer)
„Hurt“ (Christina Aguilera)
„Beause of you“ (Kelly Clarkson)
„Das Licht“ (Gregor Meyle)
„Bridge over troubled water“ (Paul Simon)
„Together again“ (Janet Jackson)

 

Ein Ansatz – zwei Zielgruppen

Chris Paul plädiert dafür, Trauer wieder ins alltägliche Leben zu holen und mit anderen zu teilen. Verständnis ist der Schlüssel dafür. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als Trauerbegleiterin hat sie das Kaleidoskop des Trauerns entwickelt, das Trauer als ganzheitlichen, vielfältigen und sich ständig verändernder Prozess darstellt. Trauernde selbst aber auch ihre Freunde und Familie finden damit Bilder und Worte für das, was geschieht. Das erleichtert den Umgang mit Trauer mitten im Leben und regt die Kreativität in der Krisenbewältigung an.

Chris Paul, eine der renommiertesten Trauerbegleiterinnen Deutschlands, präsentiert ein lebensnahes Bild von Trauerprozessen. Als erste Autorin benennt sie das „Überleben“ als Teil des Trauerns und beschreibt die Trauerfacette des „Einordnens“ und Bewertens von Verlust und Trauer. Die beiden Bücher von Chris Paul, die das Kaleidoskop des Trauerns detailliert beschreiben, begleiten Trauernde und ihre Unterstützer über viele Stationen des Trauerweges. Das beginnt bei den Sterbestunden und geht durch das erste Trauerjahr bis in die weiteren Jahre nach dem Todesfall. Mit ausführlichen Informationen über die Vielfalt von möglichen Trauerreaktionen und vielen konkreten Anregungen sind diese Bücher selbst Wegbegleiter für Menschen in Trauer und die, die sie im Alltag unterstützen.

 

Mehr zu Trauerbegleiterin Chris Paul unter www.chrispaul.de

Mehr zu Gitarrist Udo Kamjunke unter www.kamjunke.de

 

Zeit fürn Piks: 150 Menschen geimpft

Zeit fürn Piks: 150 Menschen im Stiftsaal von St. Margareta geimpft 

Niederschwelliges Impfangebot – Honorare wurden für die Seniorenreferentin gespendet

Dr. Susanne Müther war eine von acht Ärztinnen und Ärzten, die im Stiftssaal von St. Margareta impften.

Die junge Frau war erfreut über die unkomplizierte Impfung gegen Covid. „Ohne großen Aufwand und ohne Anmeldung konnte ich mich boostern lassen. Darüber bin ich froh.“ Sie war eine der knapp 150 Frauen, Männer und Jugendlichen, die das Impfzentrum im Stiftssaal von St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim aufgesucht hatten. Es war war am vergangenen Samstag von der Bürgerstiftung Gerricus unter dem Motto „Zeit fürn Piks“ eingerichtet worden. Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, zwei Apotheker sowie acht Ärztinnen und Ärzte hatten die Aktion unterstützt.

„Die Aktion hat überzeugt, weil so niederschwellig viele Menschen für das Impfen angesprochen werden können“, sagte Apotheker Dr. Gregor Müller. Er hatte seine Erfahrung bei Impfaktionen, die er als Leiter des ehemaligen städtischen Impfzentrums gemacht hatte, für diese Aktion eingebracht. „Es ist wichtig, dass  möglichst schnell viele Menschen geimpft werden“, erklärte Dr. Ralf Bettker-Cuza sein Engagement. Er hatte wie alle Ärzte und Apotheker auf ein Honorar verzichtet und die Summe der Bürgerstiftung Gerricus für die Arbeit der Seniorenreferentin gespendet. „Man muss auch mal etwas an die Allgemeinheit zurückgeben“, beschrieb Dr. Udo Wundram die Motivation für diese Unterstützung.

Der reibungslose Ablauf des Impfens war durch die Hilfe vieler Ehrenamtlicher beim Aufbau und beim Betreuen der Besucher ermöglicht worden, erklärte Michael Brockerhoff, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Gerricus: „Es hat allen Freude gemacht, gemeinschaftlich eine sinnvolle und notwendige Aktion auf die Füße zu stellen.“

Text: Michael Brockerhoff
Fotos: Angelika Fröhling

Zeit fürn Piks! Covid-19-Impfungen am 15.1.22

Zeit fürn Piks!

Die Bürgerstiftung Gerricus organisiert am 15.1.22 eine Impfaktion im Stiftsgebäude von St. Margareta mit acht Ärzten und zwei Apothekern sowie vielen Zeitstiftern.

Die Einnahmen der Impfhonorare werden gespendet für die Arbeit der Seniorenreferentin.

      Unsere Weihnachtskarten 2021 erstrahlen in himmlischem Blau!

      Es weihnachtet mehr und mehr –
      und unsere Weihnachtskarten erstrahlen in himmlischem Blau:

       

      Alle Karten haben das Format DIN lang und werden mit einem hochwertigen Umschlag abgegeben.

      Die Weihnachtskarten sind ab dem 03.12.2021 im Pastoralbüro St. Margareta erhältlich oder im Anschluss an die sonntäglichen Adventsmessen um 11.15 Uhr in der Basilika.

      Über eine Spende freut sich die Bürgerstiftung Gerricus sehr!

       

       

      Vier Vortragsabende für pflegende Angehörige

      Entlastung für die Seele – 4 Abende für pflegende Angehörige

       

      Das Alter und das Altern zählen zu den Lebenserfahrungen, denen sich niemand entziehen kann.

      In der letzten Lebensphase sind wir dabei oft auf Unterstützung und Pflege durch andere, meist durch Angehörige, angewiesen. Doch pflegende Angehörige brauchen Entlastung und Unterstützung. Dies ist eine diakonische Aufgabe von Kirche und Gemeinde und kann vielerlei Gestalt annehmen.

       

      An 4 Abenden werden wir Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige aus unterschiedlichen Gesichtspunkten in den Blick nehmen und darüber miteinander ins Gespräch kommen.

      Jeweils 19-20.30 Uhr im Stiftssaal von St. Margareta, Gerricusstraße 12, 40625 Düsseldorf

      Es gilt die 3-G-Regel. Bitte an einen Mund-Nase-Schutz denken.

      Die Leitung der Veranstaltung übernimmt die Seniorenreferentin der Kirchengemeinde St. Margareta, Gabriela Jaik.
      Kooperationspartner: Bürgerstiftung Gerricus und ASG-Bildungsforum

       

       

      „Des Menschen Recht“ – Ausstellung von Hanne Hanke-Mangels

      „Des Menschen Recht“ – Ausstellung Hanne Hanke-Mangels

      Vernissage am 07. November 2021 um  15 Uhr im Stiftssaal St. Margareta

      Mit der alltäglichen Verletzung von Menschenrechten in vielen Ländern der Welt will sich Hanne Hanke-Mangels nicht abfinden. Im Gegenteil, sie schreibt gegen sie an – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und die grundlegenden Artikel des Grundgesetzes bringt sie handschriftlich zu Papier. Aber nicht in eintöniger Form, sondern in vielen kreativen Variationen. So entstehen abwechslungsreiche Schriftbilder, die sie auf Einladung der Bürgerstiftung in einer Ausstellung im November 2021 im Stiftssaal von St. Margareta zeigt.

      Auf ihre eigene künstlerische Art will sie unterschiedliche Anstöße geben, sich an die Menschenrechte zu erinnern und über ihre fundamentale Notwendigkeit nachzudenken. Die Texte haben beispielsweise einen farbigen Hintergrund, oder sind gedoppelt, liegen auf mehreren Papierbögen hintereinander, sind ein Schüttelbild, sind nur mit der Lupe zu erkennen, sind rückwärts zu lesen oder ihre Worte sind geordnet nach dem Alphabet. Die Vielfalt soll ein Spiegelbild der Vielfalt der Menschen sein.

      Einige der Bilder sind offensichtlich inspiriert von der chinesischen Kultur.  Denn Hanne Hanke-Mangels hat sich jahrelang auch mit der chinesischen Malerei auseinandergesetzt und sie lieben gelernt.  Sie verwendet gerne chinesisches Büttenpapier und chinesische Tusche. All das ist auch ein Hinweis auf die Gefährdung der Menschenrechte, die gerade in China mit der Unterdrückung von Volksgruppen und der umfassenden Kontrolle der Menschen geradezu systematisch verletzt werden.

       

       

      Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:

      07.-28. November, jeweils samstags von 15-18 Uhr sowie nach Vereinbarung

      Herzliche Einladung zur Vernissage am 7. November um 15 Uhr im Stiftssaal von St. Margareta, Gerricusstraße 12, 40625 Gerresheim.

      Es gilt die 3-G-Regel.

      Eintritt frei! Spenden erbeten.

      Dialog 2.0: Kirchenaustritt als Lösung?

      Diskussionsabend: „Ich glaube, ich gehe (nicht)!“ Kirchenaustritt als Lösung?

      Gestaltung: Andrea Osche www.a-osche.de

       

      Die Bürgerstiftung Gerricus und ihre Kooperationspartner laden herzlich ein zum nächsten Diskussionsabend im Rahmen der Reihe „Kirche – Dialog 2.0“:

      Di, 26.10.2021 | 19:30 | Stiftssaal St. Margareta (Gerresheim)
      „Ich glaube, ich gehe (nicht)!“ Kirchenaustritt als Lösung?
      Was hält Menschen nach wie vor in der Kirche? Warum verlassen viele Menschen die Kirche? Und was bewegt diejenigen, die noch unentschieden sind? Bei dieser Podiumsveranstaltung sprechen Menschen aus unseren Gemeinden über ihr Verhältnis zur „Institution Kirche“ und ihre vielschichtigen Beweggründe im Spannungsfeld von Bleiben, Gehen, Ausharren, Aufbrechen …
      Prof. Dr. Ulrich Riegel (Uni Siegen), der seinerzeit das Forschungsprojekt über Kirchenaustritte im Bistum Essen durchgeführt hat, begleitet den Abend mit einem Impulsreferat und vertiefenden Perspektiven. Die Moderation hat Martin Kürble, Pastoralreferent im Seelsorgebereich Düsseldorfer Rheinbogen.
      Bitte melden Sie sich online beim ASG-Bildungsforum für den Abend an.
      In Zusammenarbeit mit:

      ASG-Bildungsforum
      Katholikenrat Düsseldorf
      Maria 2.0 Düsseldorf
      Pfarrgemeinderat St. Margareta, Gerresheim

      Durch die  Veranstaltungsreihe „Kirche – Dialog 2.0“ sollen die Positionen zu Frauenpriestertum, Zölibat und Machtstrukturen kontrovers diskutiert werden und  Emotionen geweckt werden. Die Reihe möchte Gesprächsräume öffnen, in denen unterschiedliche Meinungen vorgestellt, größere Zusammenhänge erschlossen und neue Perspektiven diskutiert werden können.

      Bisherige Veranstaltungen der Reihe waren:

      • Di, 21.01.2020 | 19:30: Kirche, quo vadis? Und gehen wir mit? | Mit Maria Mesrian (Maria 2.0 Köln), Pater Philipp Meyer OSB (Abtei Maria Laach); Moderation: PD Dr. Wolfgang Reuter
        Veranstaltungsbericht
      • Do, 06.02.2020 | 19:30 Was macht Macht in der Kirche? | Mit Prof. Dr. Daniel Bogner (Fribourg), Generaloberin Edith-Maria Magar (Waldbreitbacher Franziskanerinnen); Moderation: Maria Fischer (BKU)
        Veranstaltungsbericht
      • Di, 06.10.2020 | 19:30: „Grüß Gott, Frau Pfarrerin!“ – Ein Gespräch über Ämter und Frauen in der Kirche | Mit Prof. Dr. Margit Eckholt (Osnabrück) und Anja Goller (Generalvikarin und Priesterin der Alt-Katholischen Kirche); Moderation: PD Dr. Wolfgang Reuter
        Veranstaltungsbericht und Podcast.
      • Di, 03.11.2020 | 19:30 |  Was eint uns, was bewegt uns? Droht eine Kirchenspaltung?  | Mit Prof. Dr. Johanna Rahner (Tübingen); Moderation: Dr. Georg Henkel, ASG-Bildungsforum
        Veranstaltungsbericht und Podcast.
      Fotonachweise:
      © Bildideen und -umsetzung: Andrea Osche | www.a-osche.de
      Bildquelle: marcoscisetti/Shotshop.com

      Hochwasserhilfe läuft weiter

      Unterstützung für die Betroffenen des Hochwassers: Aus Soforthilfe wird Aufbauhilfe

      Betroffene des Flutwassers im Stadtbezirk 7, die durch das Unglück in finanzielle Not geraten sind, konnte die Bürgerstiftung Gerricus dank der Großzügigkeit vieler Spender beim Beseitigen der Schäden unterstützen und die Folgen der Katastrophe mildern.

      Mehr als 20.000 Euro wurden gespendet, so dass unbürokratisch vielen Menschen Soforthilfe geleistet werden konnte. Ganz herzlichen Dank an alle Spender*innen für die Solidarität!

      Aber nach der Soforthilfe benötigen Betroffene, die besonders schwer an den Folgen zu tragen haben, Aufbauhilfe. Die Bürgerstiftung Gerricus bittet daher nochmals um Spenden für die Caritas-Diakonie-Sprechstunde, die den Geschädigten im Rahmen ihrer Arbeit finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau der Haushalte zukommen lässt.

      Spenden Sie gerne online oder überweisen Sie folgendes Konto:

      Bürgerstiftung Gerricus
      DE96 3005 0110 1005 2257 82 (Sparkasse Düsseldorf)
      Verwendungszweck: Hochwasser/ CD-Sprechstunde

      Im Namen der Betroffenen sagen wir „Vielen Dank“!

       

      Foto: Teresa Jacobi

      Tornisteraktion in Gerresheim

      Schultornister-Aktion in Gerresheim – 40 Kinder aus bedürftigen Familien unterstützt

      v.l.: Michael Brockerhoff (Bürgerstiftung Gerricus), Christine Naber-Poggemann (C-D-Sprechstunde) und Inès Seitz (Gerresheim Gemeinsam)

      Dem sechsjährigen Max  fiel die Wahl sichtlich schwer. „Soll ich nun den Tornister mit den Fußbällen nehmen oder den mit den Autos?“, fragt er seinen Vater. Der schweigt, denn er will den Jungen nicht beeinflussen, schließlich muss Max  mit dem Tornister demnächst  zur Schule gehen. Dessen kleine Schwester Lotta hat sich bereits entschieden. „Ich nehme den Toni in Pink mit den Glitzersternen“, sagt sie kess. Doch das wird erst in zwei Jahren sein. Lotta ist erst vier. In der Zwischenzeit hat sich Max für die Autos entschieden und zeigt sich stolz  als I-Dötzchen. Als ihm Christine Naber-Poggemann, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Caritas-Diakonie-Sprechstunde, dazu noch ein  passendes Federmäppchen, eine Turntasche sowie Buntstifte, Zeichenblock und Sammelmappe übergibt, ist Max sprachlos, Und der Vater ist sichtlich gerührt.

      Nach Monaten der Schließzeit wegen Corona ist die Caritas-Diakonie-Sprechstunde der katholischen und evangelischen Kirche in Gerresheim wieder geöffnet. Dort können dienstags bedürftige  Eltern von Kindern, die im August eingeschult werden,  sich einen Tornister aussuchen. Zwei Mal erhielten die Besucher der Caritas-Diakonie-Sprechstunde Post mit Lebensmittelgutscheinen und hilfreichen Telefon-Nummern. Eltern von Schulanfängern bekamen nun in einem weiteren Schreiben einen Termin mitgeteilt, an dem sie ein nagelneues Schulranzen-Set auswählen und weitere Schulsachen mit nach Hause nehmen dürfen. Die Kosten für die Ausstattung der insgesamt 40 I-Dötzchen aus Familien, denen es finanziell gesehen nicht so gut geht, teilen sich die Bürgerstiftung Gerricus und die evangelische Stiftung „Gerresheim Gemeinsam“. Das Spielwarenfachgeschäft „Hobby und Spiel Müller“ stellt die Tornister und die Schulutensilien zum Einkaufspreis zur Verfügung. Zahlen- und Buchstabenhefte , Buntstifte und Zeichenblöcke gab es gratis obendrauf.

      „Ich finde die Aktion eine ganz tolle Idee“, sagt Ehrenamtlerin Christine Naber-Poggemann, die  dieses Jahr zum ersten Mal dabei ist. „Hier wird Menschen in Not geholfen, denen es finanziell  nicht so gut geht.“ Das sei eine Wertschätzung, denn so  könnten die Kinder mit neuen – und nicht gebrauchten Tornistern – zu Schule gehen. So sei die Armut nicht sichtbar. Das sei wichtig.  Damit würden die Kinder nicht stigmatisiert, erklärt sie.

      Es ist die achte Gerresheimer „Tornister Aktion“, bei der sich wieder die Bürgerstiftung Gerricus, die evangelische Stiftung „Gerresheim Gemeinsam“ und „Hobby und Spiel Müller“ sowie die “Aktionsgemeinschaft Martinus“ zusammengetan haben.

      Text: Michael Brockerhoff
      Foto: Hans-Jürgen Bauer